Airbus hat die ersten Flugversuche eines unbemannten UH-72 Lakota Hubschraubers für das US Marine Corps in North Carolina abgeschlossen. Der Hubschrauber ist Teil des Aerial Logistics Connector Rapid Prototyping Programms, ein Projekt, das nach luftgestützten Lösungen sucht, um taktische Ausrüstung während Expeditionary Advanced Base Operations autonom über umkämpfte Gebiete zu transportieren.
Airbus wird weitere Testflüge durchführen, ähnlich dem Test in North Carolina, um mehr Daten über die Fähigkeiten des Hubschraubers und mögliche Modifikationen zur Verbesserung der Funktionen zu sammeln. Die Tests sind bis Ende 2025 geplant, wobei die gewonnenen Informationen zukünftige Entscheidungen über die aktive Nutzung eines Prototyps beeinflussen sollen.
„Die frühzeitige Einbindung der Rückmeldungen von Kampfeinsatzkräften in dieser Phase des Vertrags stellt sicher, dass wir alle Anforderungen erfüllen, und gibt uns unschätzbare Einblicke, um die richtigen Fähigkeiten für das US Marine Corps bereitzustellen,“ sagte Rob Geckle Jr., CEO und Vorsitzender von Airbus US Space and Defense.
Das US Naval Air Systems Command vergab im Mai 2024 den Phase-I-Vertrag des Programms an Airbus für die Entwicklung eines Logistik-Connectors auf Basis des bewährten UH-72 Lakota-Hubschraubers.
Der Airbus UH72-Lakota
Der UH-72 Lakota ist die taktische Version des Airbus EC145 Zivilhubschraubers. Er ist 13 Meter lang und hat einen Rotordurchmesser von 11 Metern. Der Hubschrauber wird von zwei Turbomeca Arriel-Triebwerken mit jeweils 738 PS angetrieben und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 145 Knoten, sowie eine Reichweite von 685 Kilometer. Der Lakota kann bis zu neun Personen oder eine Nutzlast von bis zu 1.793 Kilogramm tragen und erreicht eine maximale Flughöhe von etwa 5.486 Metern.
