Sonntag, September 28, 2025
- Anzeige -spot_img
StartAusbildungWindentraining der ADAC Luftrettung in Bayern

Windentraining der ADAC Luftrettung in Bayern

Erfolgreicher Abschluss des Windentrainings von „Christoph 1″ in München – mit unterschiedlichsten Einsatzszenarien im Sudelfeld, im Olympia Park, Olympiastadion München und am Langwieder See. Die eingesetzte H145 D3 mit Windenausstattung flog dabei mehrmalige Übungsdurchläufe und blieb auch am Boden für Schaulustige nicht unbemerkt.

H145 D3 der ADAC Luftrettung bei einer Windenübung an einem Lichtmast im Olympiapark in München. (Foto: ADAC Luftrettung)

Eine Woche lang Dauerübung

Eine Woche lang trainierten die schnellen Helfer aus der Luft gemeinsam mit der Bergwacht Bayern komplexe Windeneinsätze im Bereich der Waller Alm am Vogelsang.
Die gemeinsame Versorgung von Patientinnen und Patienten in unwegsamem Gelände, alle wichtigen Sicherungsmaßnamen sowie das Auf- und Abseilen standen bei diesen Übungen im Mittelpunkt. Teams aus vier Notärztinnen und -ärzten, vier TC HEMS sowie acht Bergrettern der Bergwacht Bayern waren dabei involviert. Wichtig zu wissen: Solche Windenübungen haben auch Vorschriftenhintergründe. An der Winde ausgebildetes Personal muss eine Mindestanzahl an „Winchvorgängen“ pro Jahr nachweisen.

Besprechung an einer H145 D3 der ADAC Luftrettung für eine Windenübung. (Foto: ADAC Luftrettung)

Mit der Rettungswinde kann ein Luftrettungsbetreiber Patienten auch in unwegsamem Gelände bergen und durch den Notarzt versorgen. Die Winde ermöglicht es, die Crew sicher am Boden abzusetzen, während der Hubschrauber weiter über der Einsatzstelle schwebt. Sechs Stationen der ADAC Luftrettung sind dafür mit allen technischen Voraussetzungen ausgestattet und verfügen über die spezielle Ausbildung und Erfahrung. So ist bei diesen Einsätzen neben dem Piloten, Notarzt und Rettungsfachpersonal in der Regel auch ein Windenoperator mit an Bord. Die Winde wird im Gebirge, an der Küste und über dem Meer oder bei der Inselrettung eingesetzt. Darüber hinaus ist sie in Waldgebieten oder im Katastrophenfall wie zum Beispiel bei Hochwasser nötig.

Die Zusammenarbeit mit anderen Rettungsdiensten am Boden ist dabei auch nicht unerheblich. Damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt und auch das „Bodenpersonal“ die Vorgänge der Crew an Bord des Rettungshubschraubers versteht, sind solche Übungen unerlässlich. In der Regel führt die ADAC Luftrettung zwei Mal im Jahr solche Windentrainings durch.

ÄHNLICHE ARTIKEL

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Anzeige -spot_img

MEISTGELESEN