Die Naturschutzbehörde des US-Bundesstaates Utah musste die Verlegung von insgesamt 40 wilden Bergziegen auf zwei andere Reservate veranlassen. Hintergrund für diese Maßnahme war, dass unter anderem eine Überpopulation in nur einem Gebiet verhindert werden soll. Die einzige Transportmöglichkeit für diesen Einsatz war ein Hubschrauber.
Das Besondere ist, dass die Tiere nicht narkotisiert werden. Der Nachteil ist außerdem, dass die Tiere noch bis zu fünf Minuten herumirren können, bis das Beruhigungsmittel wirkt. In dem steilen Gelände wäre zudem die Verletzungsgefahr groß, wenn ein Tier den Halt verlieren sollte.
Ziegen fangen aus der Luft
Zunächst werden die Bergziegen mit einem Netz aus der Luft eingefangen. Dafür kommt eine besondere Netzkanone zum Einsatz, die aus der offenen Kabinentür heraus in niedriger Höhe ausgelöst wird und die dafür sorgt, dass sich das Netz in der Luft entfaltet und ausgebreitet von oben auf die Ziegen niedergeht. Am Sammelplatz nutzen die Mitarbeiter der Behörde die Chance und untersuchen die einzelnen Bergziegen sehr genau. So werden beispielsweise Blutproben entnommen, die Tiere werden vermessen und schließlich erhält jedes Tier eine Ohrmarke und unter Umständen auch einen Halsbandsender umgelegt
Um die Tiere zu schützen und auch zu beruhigen, werden sie in spezielle Transportsäcke gelegt, aus denen nur noch der Kopf und die Füße herausragen. Eine Spezialmaske schützt zudem die empfindlichen Augen der Tiere vor dem Flug- und auch Abwind des Rotors.
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