Südkorea scheint sich von seinem Plan zu verabschieden, 36 weitere Boeing AH-64E Apache-Kampfhubschrauber zu beschaffen. Medienberichte deuten darauf hin, dass das Projekt möglicherweise nicht weiterverfolgt wird.
Haushaltskürzung bei geplanter Beschaffung
Laut südkoreanischen Medien äußerte sich Yoo Yong-won von der oppositionellen Partei People Power Party dahingehend, dass der Haushalt für die geplante Beschaffung deutlich gekürzt wurde. Dies weckt Zweifel an der Umsetzung des Vorhabens.

Strategiewechsel zugunsten unbemannter Systeme
Yoo zufolge habe der Vereinigte Generalstab Südkoreas im Mai beschlossen, eine formale Überprüfung der möglichen Beschaffung durchzuführen. Statt in weitere Apache-Hubschrauber zu investieren, wollen die südkoreanischen Streitkräfte offenbar künftig stärker auf unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) setzen.

Bereits vorhandene AH-64E-Flotte
Südkorea betreibt bereits eine Flotte von 36 AH-64E Apache-Hubschraubern, die zwischen 2012 und 2021 beschafft wurden. Die geplante Folge-Beschaffung sollte die in die Jahre gekommenen Bell AH-1S Cobra-Hubschrauber in der Armee ersetzen.