Am Freitag, dem 9. Mai 2025, stürzte ein Bell-212-Militärhubschrauber der sri-lankischen Luftwaffe in das Maduru Oya Reservoir in der Nord-Zentralprovinz des Landes. Der Unfall ereignete sich rund 280 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Colombo während einer militärischen Übung. Sechs Soldaten starben an den Folgen des Absturzes, wie ein Sprecher der Luftwaffe, Eranda Geeganage, bestätigte.
Zwölf Insassen – Sechs Todesopfer
An Bord des Hubschraubers befanden sich insgesamt zwölf Soldaten. Alle Insassen konnten nach dem Absturz lebend geborgen und in nahegelegene Krankenhäuser gebracht werden. Sechs von ihnen erlagen jedoch später ihren schweren Verletzungen, wie Geeganage gegenüber Reuters erklärte.
Unfall während Übung
Der Bell 212 sollte während der Zeremonie eine sogenannte „Grappling Exercise“ durchführen, ein anspruchsvolles Manöver, bei dem Soldaten sich aus dem Hubschrauber an einem Seil abseilen. Ein Militärvertreter erklärte, dass der Unfall während der Vorbereitung auf dieses Training geschah. Die genaue Ursache des Absturzes ist derzeit noch unklar, und die Behörden haben eine umfassende Untersuchung eingeleitet.

Größter Luftwaffenunfall seit 2020
Dieser Absturz stellt den schwersten Vorfall für die sri-lankischen Luftstreitkräfte seit Januar 2020 dar, als ein zweimotoriges Transportflugzeug abstürzte und vier Menschen das Leben kostete. Bereits im September 2000 ereignete sich ein ähnliches Unglück, als ein MI-17-Transporthubschrauber in Zentral-Sri Lanka abstürzte und alle 15 Insassen starben.
Rettungsmaßnahmen und laufende Ermittlungen
Nach dem Absturz wurden Rettungskräfte schnell zum Unglücksort entsandt, um die Verletzten zu bergen. Lokale Medien berichteten, dass die Soldaten sich gerade auf ein Abseilmanöver vorbereiteten, als der Hubschrauber plötzlich an Höhe verlor und in das Reservoir stürzte. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.
Unsere Gedanken und unser tiefes Mitgefühl sind in dieser Zeit bei den Menschen, die bei diesem tragischen Unglück ums Leben kamen, sowie bei ihren Familien und Angehörigen. Wir wünschen allen Betroffenen viel Kraft, um diese schwierige Situation zu überstehen. Möge der Schmerz in ihren Herzen von der Hoffnung auf Heilung und der Solidarität der Gemeinschaft getragen werden. Redaktion ROTORBILD.
