Sonntag, September 28, 2025
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StartEuropaRotorbild besucht die fliegende Polizei von Rumänien

Rotorbild besucht die fliegende Polizei von Rumänien

Die fliegende Einheit der Rumänischen Polizei ist dem Rumänischen Innenministerium unterstellt und deckt die sechs Bundesländer Rumäniens ab. Im Jahr 2008 wurde die Staffel jedoch umorganisiert und eine neue Luftfahrtinspektion der Polizei wurde gegründet.

Die Luftfahrtinspektion der Rumänischen Polizei hat insgesamt 650 Mitarbeiter, von denen etwa 100 für den Betrieb der angegliederten Luftrettungseinheit zuständig sind.

Die Geschichte der Rumänischen Polizeiflugstaffel reicht zurück in das Jahr 1947, als sie erstmals gegründet wurde.

Im Jahr 1973 erfolgte dann die Auflösung der Einheit. Das Personal und die Hubschrauber wurden der Rumänischen Luftwaffe unterstellt. Doch schon einige Monate später wurde deutlich, dass diese Entscheidung sowohl für die Polizei, als auch für das Militär nicht sehr vorteilhaft war. So dauerte es noch fünf weitere Jahre und die Umstrukturierung wurde wieder rückgängig gemacht. Seit da befindet sich das Hauptquartier am Aurel Vlaicu International Flughafen mit drei weiteren Niederlassungen in Cluj-Napoca, Iasi und Tulcea, so dass auf diese Weise ganz Rumänien abgedeckt ist.

EC135 in HEMS- und in Polizeikonfiguration

Zwei der EC-135 sind mit einer HEMS-Ausstattung an die Staffel übergeben worden, die anderen sind in besonderer Ausstattung als Polizeihubschrauber in Dienst gestellt worden. Sie haben einen SX-16 Suchscheinwerfer, ein FLIR Ultra Force II-System, eine Rettungswinde, aber auch externe Lautsprecher und eine digitale Downlink-Sendeanlage verbaut.Für den Einsatz über Wasser sind alle Helikopter mit Schwimmkörpern für den Notfall ausgerüstet.

Zum Zeitpunkt unseres Besuchs vor Ort war ein Teil der Hubschrauber und der Crews zur Base 90 am Flughafen Bukarest-Otopeni abkommandiert, wo das Transportgeschwader der Rumänischen Luftwaffe stationiert ist. Hintergrund war, dass an der Heimatbasis neue Hangars und Vorfelder errichtet werden.

Heute hat die Polizeiflugstaffel nicht mehr allein den Status einer gesetzvollstreckenden Einheit, sondern vielmehr den Charakter einer öffentlichen Einrichtung – die sowohl das Gesetz durchsetzt, aber eben auch in der Luftrettung aktiv ist. So reichen die Einsätze von echten Such- und Rettungsmissionen und Flügen für den Katastrophenschutz bis hin zur Verkehrsüberwachung.

Die Luftrettung wird immer wichtiger

„Die Bedeutung der Luftrettung wird von Jahr zu Jahr immer deutlicher“, weiß Ghita weiter zu berichten. „Inzwischen fliegen wir mehrere tausend Einsätze im Jahr“. Die Crews bestehen bei solchen Missionen aus zwei Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten. Die meisten Piloten der Flugstaffel sind übrigens ehemalige Militärpiloten, die alle auf viele tausend geflogene Stunden zurückschauen können. Dieser Professionalität ist es sicher auch zu verdanken, dass nur knapp drei Minuten vergehen, bis nach einem Notruf der Rettungshubschrauber bereits abhebt. Und das auch in der Nacht, denn die Stationen sind 24 Stunden am Tag besetzt und die NVG ermöglichen auch in der Dunkelheit einen sicheren Hubschrauberbetrieb.

Und was ist mit den alten Helikoptern? „Als Polizei verwenden wir die Mi-8 und Mi-17 nur noch bei Großschadenslagen, wie zum Beispiel Waldbrände oder Unterstützungseinsätze bei besonders schweren Notfällen. Für alles andere haben wir unsere EC-135.“

Dieser Artikel ist in voller Länge in der Ausgabe 2/2017 von ROTORBLATT – Deutschlands führendem Helikopter-Magazin zu lesen.
http://www.rotorblatt.de

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