Die neuseeländischen Streitkräfte haben angekündigt, ihre derzeit im Einsatz befindlichen Marinehubschrauber vom Typ Seasprite SH-2G(I) zu ersetzen. Dafür stellt die Regierung rund 2 Milliarden NZ-Dollar (etwa 1,2 Milliarden US-Dollar) bereit. Die Maßnahme ist Teil eines umfassenden Programms zur Erneuerung und Aufstockung der Verteidigungsausgaben.
Einsatzprofil der Seasprite-Flotte
Die acht Seasprite-Hubschrauber werden von der No. 6 Squadron der Royal New Zealand Navy betrieben. Sie sind seit 2015 im Dienst und ersetzten damals die ältere Variante SH-2G(NZ). Zu ihren Hauptaufgaben zählen:
- Bekämpfung von See- und Unterwasserzielen (ASuW/ASW)
- Maritime Überwachung und Aufklärung
- Such- und Rettungseinsätze (SAR)
- Logistik- und Transportflüge
- Ausbildung von Luftfahrzeugbesatzungen und Deckteams
- Unterstützung von Regierungsbehörden bei Inlandseinsätzen
Die technische Betreuung der Maschinen übernehmen Spezialisten der Royal New Zealand Air Force.

Verstärkte Investitionen in Verteidigung
Zusätzlich zum Hubschrauberersatz plant die neuseeländische Regierung, in den nächsten vier Jahren weitere 957 Millionen NZ-Dollar (ca. 573 Millionen US-Dollar) in die Verteidigung zu investieren. Damit sollen wichtige operative Aufgaben finanziert werden.
Aussage der Verteidigungsministerin
Verteidigungsministerin Judith Collins betonte in einer Stellungnahme die zunehmenden internationalen Verpflichtungen der neuseeländischen Streitkräfte: „Unsere Soldatinnen und Soldaten werden zunehmend weltweit eingesetzt – häufiger, länger und an mehr Orten. Dieses zusätzliche Budget gibt ihnen die nötige Unterstützung, um Neuseelands Beitrag zur globalen Sicherheit zu leisten.“