Sonntag, September 28, 2025
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StartMROMRO in der Cloud erleichtert die Wartung

MRO in der Cloud erleichtert die Wartung

Die Wartung eines Hubschraubers bedeutet viel Papierwerk und vor allem das Befolgen und Nachhalten von Anweisungen, Richtlinien und Vorgaben in den voluminösen Handbüchern. Der Ansatz von Safran (ehemals Turbomeca) ist neu und er ist vollkommen digital.

In welche Hangarhalle man auch schaut, die Gesichter der Maintenancer sind mitunter alle gleich angespannt. Denn das Arbeiten an einem Hubschrauber oder auch nur den Triebwerken bedeutet heutzutage mehr Arbeit am Schreibtisch als an der Maschine. Waren es früher noch 20% der Arbeitszeit, die man neben dem Schrauben am Schreibtisch saß, so sind es heute lediglich 20% des Gesamtaufwandes, den man in der Wartung tatsächlich am Hubschrauber verbringt.

Der hohe Anteil manueller Arbeit im Büro und die Vielzahl unterschiedlicher Arbeitsschritte und dazugehörigen Checklisten und Handbücher sorgen insgesamt für wenig Begeisterung bei jeder MRO. Und je mehr unterschiedliche Hubschrauber in einer Flotte operieren, desto mehr Papierarchive mit nochmals mehr Handbüchern und Checklisten gilt es zu managen und zu beherrschen.

Der BOOST für die Triebwerkswartung

BOOST steht für Bank of Online Services and Technolgies und ist im Grunde nichts anderes als die Auslagerung sämtlicher Informationen und Interdependenzen zu einzelnen Arbeitsschritten, Anweisungen und Bauteilen ins Internet (Cloud). Zusammen mit IBM entwickelt, läuft BOOST auch ebenso auf gesicherten Servern des IT-Giganten und ermöglicht rund um die Uhr einen permanenten Zugriff auf die Engine-Daten der gesamten Flotte in Echtzeit. So wird eine Wartungsplanung enorm erleichtert – ein längst überfälliger Schritt, wenn man bedenkt, dass das papierlose Hubschraubercockpit bereits zum Greifen nah ist und einzelne Luftrettungsbetreiber bereits hier und da eine mobile elektronische Datenverarbeitung im Cockpit einsetzen.

Wartungssoftware BOOST (Foto: Safran)

Die Verwendung von Boost wird nach Ansicht von Safran Helicopter Engines den MRO-Prozess bei seinen eigenen Triebwerken signifikant erleichtern, da die Triebwerksdaten aus dem laufenden Betrieb und ihre individuelle Konfiguration zentral erfasst werden und immer sofort zur Verfügung stehen.

Dieser Artikel ist in voller Länge in der Ausgabe 4/2016 von ROTORBLATT – Deutschlands führendem Helikopter-Magazin zu lesen.
http://www.rotorblatt.de

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