Die jährlichen Wald- und Buschbrände in Australien sind für die dortige Tierwelt in den betroffenen Gebieten dramatisch. Eine Welle der Hilfsbereitschaft läuft jedes Mal an. Im Bundesstaat New South Wales werden zum Beispiel Karotten und anderes Feldgemüse vom Hubschrauber abgeworfen, um vom Hunger bedrohte Tiere am Boden zu ernähren.
Die Versorgung mit Nahrungsmitteln aus der Luft kennt der Mensch seit dem Krieg und auch nach Naturkatastrophen kommen Hubschrauber zum Einsatz, um wichtige Ersthilfe aus der Luft zu leisten.
Australien macht hier bei den Tieren, die erst die Buschbrände überlebt haben und nun ohne Nahrungsangebot auskommen müssen, keinen Unterschied. So fliegen die vielen Hubschrauber, die bis vor Kurzem noch Löschwasser für die Brandbekämpfung geflogen sind, nun vielfach vitaminreiches Feldgemüse in die entlegenen Gebiete, in denen es sonst keinen Zugang für eine Nahrungsmittelversorgung geben würde.

Hubschrauberflüge ein Schlüsselelement
Das Felsenkänguru ist besonders betroffen, weshalb das Landwirtschaftsministerium in New South Wales den Gemüseabwurf verfügt hatte. Matt Kean ist der zuständige Minister und er erklärte, dass diese Hubschrauberflüge ein wichtiges Schlüsselelement bei den Unterstützungsbemühungen zur Erholung des Wildtierbestandes nach dem Feuer seien:“Unsere Untersuchungen nach den Bränden haben zweifelsfrei ergeben, dass sich zwar viele Tiere vor dem Feuer retten konnten, nun aber ohne Nahrung dastünden“. Erschwerend kommt hinzu, dass das Felsenkänguru zwar auf und zwischen Felsen lebt und damit vor dem Feuer geschützt war, zur Nahrungsaufnahme aber die Wälder in der Nähe braucht.
Dieser Artikel ist in voller Länge in der Ausgabe 1/2020 von ROTORBLATT – Deutschlands führendem Helikopter-Magazin zu lesen.
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