Montag, September 29, 2025
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StartLuftrettungSimbabwe: Luftrettung seit dem 24. August

Simbabwe: Luftrettung seit dem 24. August

Seit dem Start des neuen Luftrettungsdienstes am 24. August, rund 15 Monate nach der Ankündigung der Hubschrauberlieferung nach Simbabwe, konnten erste Erfahrungen gesammelt werden. Die erste große Mission bestand darin, einen Patienten mit Herzstillstand vom Chegutu-Distriktkrankenhaus in Mashonaland West zum Sally-Mugabe-Zentralkrankenhaus in Harare zu transportieren.

Durchschnittsalter der Patienten

In den ersten sechs Wochen wurden insgesamt 67 Patienten versorgt, darunter 21 unter 17 Jahren. Von diesen 21 Patienten waren 16 Säuglinge, drei Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren und zwei Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren.

Der Rettungshubschrauber während eines Einsatzes (Foto: Bulawayo 24 NEWS)

Von den erwachsenen Patienten waren 43 im Alter von 18 bis 64 Jahren, während drei Patienten älter als 65 Jahre waren. Zum Vergleich: Laut offiziellen WHO-Statistiken ist die Lebenserwartung bei Geburt in Simbabwe von 46,6 Jahren im Jahr 2000 auf 58,5 Jahre gestiegen. Die Zahlen deuten darauf hin, dass die meisten Flüge der Verlegung von Patienten aus abgelegenen Krankenhäusern zu spezialisierten medizinischen Zentren dienen. Zu den häufigsten Zielen gehören dabei das Parirenyatwa-Krankenhaus, das Sally-Mugabe-Zentralkrankenhaus sowie das Provinzkrankenhaus in Chinhoyi.

Zu den Krankenhäusern, die am häufigsten auf Lufttransporte angewiesen waren, gehörte das Provinzkrankenhaus Chinhoyi mit 16 Einsätzen, das Concession-Distriktkrankenhaus mit 15, das Chegutu-Krankenhaus mit 12 sowie das Provinzkrankenhaus Bindura mit 10 Einsätzen.

Der Rettungshubschrauber während eines Einsatzes (Foto: ZV-News)

Das Luftrettungsnetzwerk

Das Luftrettungsnetzwerk umfasst sechs Kazan-Ansat-Hubschrauber, die vollständig von der simbabwischen Regierung finanziert werden. Die Hubschrauber werden von einer neuen Tochtergesellschaft des russischen Unternehmens HeliDrive betrieben und haben ihre Stützpunkte in Harare, Bulawayo, Mutare und Victoria Falls.

Ein Interview fand mit Vadim Bagabov statt, dem in Russland geborenen Chefpiloten des Dienstes. HeliDrive bildet derzeit Fachkräfte vor Ort aus, darunter 40 Piloten, 40 Ärzt:innen, 50 Pflegekräfte, 10 Disponent:innen und 10 Ingenieur:innen. Zudem wird berichtet, dass der russische Betreiber zusätzliche Hubschrauber für den Tourismussektor bereitgestellt hat. Da diese in denselben Farben lackiert sind wie jene, die in Russland betrieben werden, bleibt unklar, ob sie gespendet oder geliehen wurden. Alle Hubschrauber sind jedoch unter simbabwischen Registrierungen geführt.

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