Montag, September 29, 2025
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StartTechnologyH145 als Feuerlösch-Hubschrauber im Einsatz

H145 als Feuerlösch-Hubschrauber im Einsatz

„Das Entscheidende am H145 ist, dass er auf neuester Technologie basiert“, erklärt Max Lyons. „Er hat ein modernes Triebwerk, Ersatzteile sind verfügbar und der Hubschrauber ist äußerst zuverlässig. Und Airbus zeigt aus meiner Sicht großes Engagement darin, die Leistung ihrer Modelle kontinuierlich zu verbessern.“ Lyons, der über jahrzehntelange Erfahrung in der Luftfahrt verfügt, ist seit Langem in die Diskussionen um die nächste Generation von Löschhubschraubern eingebunden. Im Jahr 2024 absolvierte Hillsboros H145 mit fünf Rotorblättern seine erste Feuerlöschsaison – und Lyons ist überzeugt, dass der Helikopter eine große Zukunft vor sich hat.

Autopilot entlastet die Pilotinnen und Piloten

Für Pilotin Nicole Ludwig, die seit 1997 Helikopter fliegt, zeigte sich die Modernität des H145 besonders beim Autopiloten. Nach anstrengenden Einsätzen war der automatische Rückflug zum Stützpunkt eine echte Erleichterung: „Wenn ich abends 30 bis 40 Meilen zum Flughafen zurückfliege, ist es wunderbar, einfach den Autopiloten einzustellen und heimzufliegen“, sagt sie. Auch bei längeren Überführungsflügen, etwa sechs Stunden im Geradeausflug, bewährt sich das System: „Es ist wirklich erstaunlich, wie stabil der H145 fliegt.“

Der H145D3 im Einsatz beim Aufnehmen von Löschwasser (Foto: Airbus Helicopters)

Erfolgreiche Feuerlöschsaison 2024

Die Feuerlöschsaison 2024 war die erste für Hillsboro mit dem neuen H145. „Wir sind über 200 Flugstunden in Arizona, Nevada, New Mexico, Colorado und Wyoming geflogen“, berichtet Franz Bergtold, Director of Operations bei Hillsboro Aviation. „Wir haben Löschwasser transportiert, Teams befördert und Aufklärungsflüge durchgeführt.“ Die Handhabung des H145 begeisterte ihn: „Man schaltet einfach den Startknopf ein und der Hubschrauber ist flugbereit. Es ist beeindruckend, wie diese komplexe Technik den Alltag für Pilotinnen und Piloten erleichtert.“

Herausragende Leistung in großen Höhen

Besonders positiv fiel das Flugverhalten des H145 in großen Höhen auf – ein entscheidender Vorteil bei Einsätzen in bergigen Regionen. Charles Baker, Pilot mit rund 25 Jahren Erfahrung, ist beeindruckt: „Er hat sehr gut in Höhen mit hoher Luftdichte funktioniert – besser, als ich es erwartet hätte. Auch der Fenestron-Heckrotor hat mich überzeugt.“ Kollegin Ludwig bestätigt das: „Je höher wir geflogen sind, desto mehr hat sich der H145 von älteren Modellen abgesetzt. In Colorado und Wyoming konnte der Hubschrauber wirklich zeigen, was in ihm steckt. Mein höchster Landeplatz lag bei 11.500 Fuß, drei Personen mit Ausrüstung absetzen, kein Problem.“ Bei Feuerwehreinsätzen auf rund 10.000 Fuß kam sogar ein variabler 260-Gallonen-Wassertank zum Einsatz, ebenfalls problemlos.

Der H145D3 beim Abwurf von Löschwasser im Einsatz (Foto: Airbus Helicopters)

Ein Hubschrauber, der begeistert

Für Nicole Ludwig war die Eingewöhnung in den H145 überraschend einfach. „Ich denke, der H145 ist ein großartiges Fluggerät“, sagt sie. „Je mehr ich damit gearbeitet habe, desto mehr habe ich mich in ihn verliebt.“ Nach der Saison wechselte sie noch einmal kurz zurück zu einem älteren Modell, das sie jahrelang geflogen war. Doch plötzlich fühlte sich alles fremd an – als hätte sie es nie zuvor gesteuert.

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