Montag, September 29, 2025
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Florian Frankfurt – Hubschrauber 1

Am 11. April 1968 stationierte die Feuerwehr Frankfurt am Main versuchsweise einen besonderen Notfall-Hubschrauber an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik im Frankfurter Stadtteil Seckbach.

Ende der 1960er Jahre herum begann in Deutschland das Experiment mit der Luftrettung. Auch in Frankfurt am Main startete man einen Versuch: An insgesamt acht Einsatztagen über die Oster- und Pfingstfeiertage des Jahres 1968 unterstützte der Hubschrauber von 7 Uhr morgens bis Sonnenuntergang die bodengebundenen Rettungskräfte im Rhein-Main-Gebiet im “Kampf gegen den Unfalltod“ und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des “Unfallrettungsdienstes“.

Auch der Patient sollte an Bord transportiert werden

Der damalige leitende Oberbranddirektor der Frankfurter Feuerwehr Ernst Achilles und der leitende Polizeiarzt Dr. Th. Kunz hatten den dreiwöchigen Not-Arzt-Hubschrauber-Feldversuch des praktizierenden Arztes Hans-Werner Feder aus Ober-Mörlen (Kreis Friedberg) in Neu-Anspach (Kreis Usingen) aufmerksam verfolgt und für das Frühjahr 1968 einen eigenen Versuch im Rhein-Main-Gebiet angekündigt. Wichtig war beiden, dass die vom Hubschrauber-Notarzt versorgten Patienten anschließend auch auf dem Luftwege in geeignete Krankenhäuser gebracht werden konnten. Da zudem auch die technische Unfallrettung im Fokus stand, entschied man sich deshalb in Frankfurt am Main für einen gänzlich anderen Ansatz als in Neu-Anspach: Der Hubschrauber musste größer sein! Und das wurde er dann auch.

Den Hubschrauber vom Typ Boeing-Vertol H-21C – aufgrund der gekrümmten Form seines Rumpfes im Volksmund als “Fliegende Banane“ bekannt – stellte die Heeresfliegertruppe der Bundeswehr aus Niedermendig für die beiden Versuchszeiträume kostenfrei zur Verfügung.

Maschinen dieses Typs waren von der Bundeswehr bis 1967 auch als SAR-Hubschrauber eingesetzt worden. Der großräumige Helikopter bot Platz für insgesamt vier liegende und vier sitzende Patienten und hatte eine siebenköpfige Besatzung: zwei Piloten und einen Bordmechaniker von der Bundeswehr, einen Notarzt der Unfallklinik, zwei Sanitäter und einen Einsatzleiter der Feuerwehr Frankfurt am Main. Letzterer war als Funker für die Kommunikation mit der Bodenstation verantwortlich. Die notfallmedizinische Ausstattung des Hubschraubers entsprach den damals in Frankfurt am Main eingesetzten Notarztwagen auf Basis des so genannten Düsseldorfer Transporters von Mercedes-Benz und orientierten sich an der im Jahr zuvor erlassenen DIN 75080 für Rettungsdienstfahrzeuge.

Dieser Artikel ist in voller Länge in der Ausgabe 2/2018 von ROTORBLATT – Deutschlands führendem Helikopter-Magazin zu lesen.
http://www.rotorblatt.de

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