Im Rahmen des Besuches eines Bundestagsabgeordneten im Werk von Airbus Helicopters in Donauwörth befand sich das weitaus spannendere Detail im Hintergrund: Der erste H145M in der LKH-Rolle für die Bundeswehr.
Selten bewegt der Besuch eines Politikers die Hubschrauberwelt. Doch diesmal war alles anders. Der Bundestagsabgeordnete Marcus Faber (FDP) informierte sich im Airbuswerk Donauwörth über die Hubschrauberproduktion und wurde kurzerhand zu einem Gruppenbild eingeladen. Das tatsächlich spannende Detail befand sich dabei im Hintergrund: Der erste H145M für die Bundeswehr in der LKH-Rolle (Leichter Kampfhubschrauber) war dort zu sehen.
Mit H-Force fing alles an
Schon vor zwei Jahren sorgte es für Aufsehen, als Airbus Helicopters seine H145M erstmals mit einem Bordmaschinengewehr und Raketenlauncher ausstattete. Das sogenannte H-Force-System wurde ausgiebig getestet und auch auf diversen internationalen Messeveranstaltungen gezeigt.
Der deutschen Bundeswehr blieb das neue Gesamtpaket aus technisch ausgereiftem Hubschrauber und der Diversifikation in Richtung Luft-Boden-Kampf-Rolle nicht unverborgen. Im selben Zeitraum nahmen die Sorgen und Nöte mit dem Kampfsystem „Tiger“ immer weiter zu.
Ende 2023 war es dann soweit. Die Bundeswehr platzierte eine Order von bis zu 82 Maschinen dieses Typs für die Teilstreitkräfte Heer und Luftwaffe – wobei 57 Hubschrauber für das Heer, fünf für die Luftwaffe und die restlichen Helikopter als Optionen deklariert sind.
Mit diesen Zahlen handelt es sich nach Angaben von Airbus Helicopters um den größten Einzelauftrag in der Geschichte der H145. Die Auslieferung der ersten Maschine wird noch in diesem Jahr erfolgen, die Ausbildung und Mustereinweisungen der ersten Piloten auf diesem Hubschraubertyp laufen bereits.
