Sonntag, September 28, 2025
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StartLuftrettungDRF: Feierliche Eröffnung der neuen Station in Karlsruhe

DRF: Feierliche Eröffnung der neuen Station in Karlsruhe

Vergangene Woche wurde die neue Luftrettungsstation auf dem Dach der ViDia Christlichen Kliniken Karlsruhe offiziell eingeweiht. Staatssekretär Thomas Blenke und Karlsruhes Bürgermeisterin Bettina Lisbach betonten in ihren Ansprachen die enorme Bedeutung des neuen Luftrettungsstützpunktes für die Notfallversorgung in der Region.

Mit der Rückkehr des Rettungshubschraubers Christoph 43 an seinen ursprünglichen Standort ist ein bedeutender Meilenstein erreicht. Seit Januar operiert die Maschine der DRF Luftrettung wieder von der Klinik in der Steinhäuserstraße, nachdem sie aufgrund des Klinikneubaus neun Jahre lang vorübergehend am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden stationiert war.

Christoph 43, eine hochmoderne H145 mit Fünfblattrotor, am neuen und auch alten Standort an den ViDia Kliniken in Karlsruhe aus. (Foto: DRF Luftrettung)

Ein Blick auf 50 Jahre Luftrettung in Karlsruhe

Vor rund 150 geladenen Gästen erinnerten Richard Wentges, Vorstandsvorsitzender der ViDia Kliniken, und Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung, an die 50-jährige Geschichte der Luftrettung in Karlsruhe. Bereits 1975 wurde der Rettungshubschrauber, damals unter dem Rufnamen Rot-Kreuz Baden-Württemberg 06, in Dienst gestellt und war von Beginn an an diesem Standort stationiert.

Wentges hob in seiner Rede hervor, wie wichtig die enge Anbindung der Luftrettungsstation an die Klinik ist: „Mit der Station auf unserem Klinikdach ermöglichen wir eine bestmögliche und schnelle Patientenversorgung im Notfall.“ Auch Dr. Krystian Pracz lobte die langjährige Zusammenarbeit mit den Karlsruher Kliniken und Rettungsdiensten und dankte allen Beteiligten für ihren täglichen Einsatz.

Staatssekretär Thomas Blenke würdigte die Luftrettung als unverzichtbaren Bestandteil der notfallmedizinischen Versorgung, sowohl in urbanen als auch in ländlichen Gebieten. Bürgermeisterin Bettina Lisbach unterstrich die enge Kooperation der drei Karlsruher Kliniken mit der Luftrettungsstation von Christoph 43.

Nach den offiziellen Ansprachen segneten die Klinikseelsorger Pfarrer Matthias Mertins und Pfarrer Frank Wagner die neue Station sowie den Rettungshubschrauber.

Die Crew vom Christoph 43 an der neuen Station (Foto: DRF Luftrettung)

Optimale Arbeitsbedingungen für die Luftretter

Die neue Dachstation bietet der Besatzung aus Pilot, Notarzt und Notfallsanitäter modernste Arbeitsbedingungen. Dazu zählen vier Ruheräume mit eigenen Sanitäreinrichtungen, ein Aufenthaltsraum mit Küche sowie ein Büro mit drei Arbeitsplätzen für Einsatzvorbereitungen, Wetterchecks und Verwaltungsaufgaben. Zudem wurde ein Hygieneraum nach neuesten Standards eingerichtet, ergänzt durch ein Medizinlager und weitere Funktionsräume.

Die Rückkehr von Christoph 43 hatte sich aufgrund von Bauschäden am Landeplatz und den darauf folgenden Sanierungsmaßnahmen verzögert. Nun jedoch profitieren nicht nur die Einsatzkräfte, sondern auch die Patienten von der neuen Infrastruktur: Verletzte oder schwer erkrankte Personen können direkt vom Hubschrauberlandeplatz per Aufzug in die Notaufnahme und die Schockräume gebracht werden – ohne zeitaufwendige Umlagerung in einen Rettungswagen.

Ein weiterer Pluspunkt der neuen Station ist die zusätzliche Abstellposition für einen zweiten Rettungshubschrauber. So können parallel mehrere Notfälle versorgt werden, was die Effizienz und Schnelligkeit der medizinischen Hilfe in Karlsruhe weiter verbessert.

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