Der in China entwickelte zweimotorige Zivilhubschrauber AC332 hat laut der Aviation Industry Corporation of China (AVIC) erfolgreich sämtliche Tests in Hochgebirgsregionen am Ninglang-Luguhu-Flughafen in der südwestchinesischen Provinz Yunnan absolviert.
Erfolgreiche Testflüge unter extremen Bedingungen
Im Rahmen jüngster Testflüge soll der AC332-Hubschrauber insgesamt 38 Tests mit einer Gesamtflugzeit von 27 Stunden und 38 Minuten absolviert haben. Die Testreihen umfassten zentrale Manöver wie Schweben, Start und Landung, Tiefflug sowie die Kontrolle verschiedener Geschwindigkeiten. Ziel soll gewesen sein, die Leistung und Sicherheit des Mehrzweckhubschraubers in Hochgebirgsumgebungen zu überprüfen. Dabei wurde die Fähigkeit des Hubschraubers getestet, anspruchsvolle Aufgaben wie Personal- und Frachttransport, Such- und Rettungseinsätze sowie medizinische Rettungseinsätze effizient zu meistern. Damit hat der AC332 bewiesen, den besonderen Anforderungen der Hochgebirgsfliegerei gerecht zu werden.

Technische Merkmale und Einsatzfähigkeit des AC332
Der AC332, hergestellt von AVIC Tianjin Helicopter Co., Ltd., absolvierte seinen Erstflug im April 2023 und beeindruckte bereits im August 2024 mit seiner Zuverlässigkeit bei Tests unter extremen Hitzebedingungen. Der 4-Tonnen-Hubschrauber soll ein maximales Startgewicht von 3.850 Kilogramm haben, bis zu 10 Passagiere transportieren und in Höhen von bis zu 6.000 Metern fliegen können. Mit der Fähigkeit, in 4.500 Metern zu starten, sei der AC332 optimal für den Einsatz in hochgelegenen Regionen geeignet. Seine Vielseitigkeit und Robustheit machen ihn zu einer wertvollen Lösung für den Einsatz in herausfordernden Umgebungen.

Rein optisch erscheint der Hubschrauber als ein Best-Of aller erfolgreicher CS-27 Muster westlicher Hersteller. Der Rumpf ist ein „Bel-Leon-Air“. Vorne Bell, oben Leonardo und hinten Airbus. Am Ende des sehr dick und kurz geratenen H145-Tailbooms arbeitet wohl ein alter EC135-Fenestron mit der vom Cabri G2 bekannten Längsstrebe. Der Rotorkopf wiederum erinnert stark an die Écureuil-Familie.