EnBW hat eine Ausschreibung für Helikopter-Transportdienste für ihre Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee gestartet. Der Offshore-Windparkbetreiber und -entwickler sucht nach einem Helikopterdienst für den Offshore-Onshore-Transport von Personal, einschließlich des Gepäcks der Mitarbeiter, für die Vertragslaufzeit.
In Einzelfällen und nach Absprache mit dem Dienstleister sollen auch Fracht, einschließlich Gefahrgut, per Helikopter transportiert werden, so die Ausschreibung. EnBW plant nicht, für die gesamte Vertragslaufzeit einen Helikopter fest zu chartern, sondern wird stattdessen einen Rahmenvertrag abschließen.
Der Helikopter muss in der Lage sein, Windenoperationen zu den Aufzugsbereichen der Turbinen der Offshore-Windparks Hohe See, Albatros und He Dreiht sowie zu Serviceoperationen auf Schiffen (SOVs) durchzuführen. Der bevorzugte Flughafen ist Emden, jedoch sind auch andere Flughäfen möglich.
Der geschätzte Wert ohne Mehrwertsteuer beträgt 5 Millionen Euro, während der Höchstwert des Rahmenvertrags bei 6 Millionen Euro liegt. Der Beginn des geplanten Vertrags ist der 1. April 2025, und er wird bis zum 31. März 2032 laufen. Die Frist für die Einreichung von Teilnahmeanträgen ist der 22. Oktober 2024.
EnBW hat die Windparks Hohe See und Albatros gebaut, die seit Oktober 2019 bzw. Januar 2020 ans Netz angeschlossen sind und gemeinsam eine Leistung von 639,45 MW erbringen. Die Offshore-Windparks, die etwa 100 Kilometer von der deutschen Nordseeküste entfernt liegen, umfassen 87 Siemens Gamesa SWT-7.0-154 Windturbinen.
Der dritte Offshore-Windpark in der deutschen Nordsee ist He Dreiht, der sich derzeit im Bau befindet und voraussichtlich Anfang 2026 vollständig in Betrieb gehen wird. Im letzten Monat hat das Kranschiff Thialf von Heerema Marine Contractors alle 64 Fundamente des 960-MW-Offshore-Windprojekts installiert. He Dreiht wird mit Vestas V236-15.0 MW Windturbinen ausgestattet sein.