Sonntag, September 28, 2025
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StartAusbildungAusbildung von Schweizer Militärpiloten seit 2008

Ausbildung von Schweizer Militärpiloten seit 2008

Es ist nicht alltäglich, dass ein Hubschrauberbetreiber 100.000 Flugstunden mit einem einzigen Hubschraubertyp erreicht. Seit 2010, als die 20 H135 der Schweizer Luftwaffe vollständig einsatzbereit waren, hat die Schweizer Luftwaffe mit diesem Mehrzweck-Hubschraubertyp im November 2023 Flugstunden absolviert.

Ausbildung von Piloten und mehr

„Eine unserer Hauptaufgaben ist die Ausbildung von Hubschrauberpiloten. Wir bilden jährlich etwa fünf Schüler auf dem H135 aus, bevor sie auf größere Hubschrauber wie den Cougar oder den Super Puma umsteigen“, sagt Michael Wirz, Chefpilot der Schweizer Armee. „Wir setzen ihn auch für eine Vielzahl anderer Missionen ein, darunter Grenzüberwachung, Gewährleistung der Flugsicherheit und Patiententransporte.“

Die Hubschrauber sind das ganze Jahr über an mehreren Standorten stationiert: Alpnach, Bern-Belp, Dübendorf, Locarno und Payerne. An den Standorten Alpnach, Dübendorf und Payerne werden die H135 sowohl für die Pilotenausbildung als auch für das Training und den Einsatz zertifizierter Piloten genutzt. In Bern-Belp stehen zwei H135 für den VIP-Transport zur Verfügung. Während der Rekrutenausbildung in Payerne wird auch die Bodenorganisation der Miliz auf dem H135 für die Arbeit in der Fluglinie geschult, damit zukünftige Einsätze im Truppendienst durchgeführt werden können.

Eine der H135 während eines Ausbildungsfluges (Foto: Airbus Helicopters)

Ein vielseitiger und wendiger Hubschrauber

Der H135 kann in vielen verschiedenen Rollen eingesetzt werden, und eine Vielzahl von Anbauteilen (z. B. Rettungswinde, Abseilvorrichtung, Lastbalken und Skikufen) kann in kurzer Zeit angebracht werden. Dies macht das Luftfahrzeug extrem vielseitig. Außerdem kann der Hubschrauber unter Instrumentenflugbedingungen mit nur einem Piloten geflogen werden, was es ermöglicht, Ziele in der ganzen Schweiz zu erreichen, selbst bei schwierigen Wetterbedingungen.

„Vor ein paar Wochen wurde ich von einer anderen Mission abgezogen, um einem Segelflugzeugpiloten zu helfen, der Probleme mit seinem Funkgerät hatte. Ich habe das Segelflugzeug abgefangen, und das Problem wurde gelöst. Der Segelflugzeugpilot konnte sicher zu seinem Flugplatz zurückkehren“, erinnert sich Michael Wirz.

Eine der H135 während eines Ausbildungsfluges (Foto: Airbus Helicopters)

„Dank der Vielseitigkeit der H135-Hubschrauber haben wir das Glück, einen abwechslungsreichen Alltag zu erleben – was auch bedeutet, dass man viele verschiedene Verfahren beherrschen muss. Am Morgen sucht man vielleicht nach einem vermissten Flugzeug, und am Nachmittag fliegt man eine Überwachungsmission mit dem Grenzwachtkorps. Die Alpen liegen in unserem Einsatzgebiet, daher sind eine gute Flugvorbereitung und Wettervorhersagen sehr wichtig“, sagt Michael Wirz, Chefpilot der Schweizer Armee.

Auf die Frage, wie er den H135 in einem Satz beschreiben würde, antwortet Wirz nachdenklich: „Es ist ein zuverlässiger Hubschrauber, der dank seiner kompakten Größe und großen Manövrierfähigkeit eine Vielzahl von Missionen bewältigen kann.“

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