Der im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts Clean Sky 2 entwickelte Hochgeschwindigkeitshubschrauber-Demonstrator Racer von Airbus hat seine angestrebte Reisegeschwindigkeit von 407 km/h (220 Knoten) erreicht.
Am 21. Juni, weniger als zwei Monate nach seinem Erstflug, durchbrach der Racer-Demonstrator sein Ziel einer Horizontalgeschwindigkeit von 407 km/h (220 Knoten) und erreichte in seiner ursprünglichen Konfiguration 420 km/h (227 Knoten). In nur sieben Flügen und etwa neun Stunden Flugerprobung wurde fast der gesamte Flugbereich ausgeschöpft.
„Diese Leistung in so kurzer Zeit ist wirklich ein Beleg für die harte Arbeit unserer 40 Partner in 13 europäischen Ländern, die all diese Innovationen in die Luft gebracht haben. Neben seiner Leistung sind auch das aerodynamische Verhalten und die Stabilität des Flugzeugs vielversprechend. Wir freuen uns alle auf die nächste Phase der Flugerprobung, insbesondere auf den Eco-Modus, der es uns ermöglicht, einen Motor im Vorwärtsflug abzuschalten und so den Treibstoffverbrauch und die CO2-Emissionen zu senken“, sagte Bruno Even, CEO von Airbus Helicopters.

Ziel: Der beste Kompromiss aus allem
Die Flugtestcrew bestand aus Hervé Jammayrac, Cheftestpilot, Dominique Fournier, Flugtestingenieur, und Christophe Skorlic, Flugtestingenieur. Die nächste Phase der Flugtests wird sich auf den Betrieb mit einem Triebwerk konzentrieren und den Flugbereich festlegen.
Der Racer-Demonstrator ist für eine Reisegeschwindigkeit von über 400 km/h optimiert und soll den besten Kompromiss zwischen Geschwindigkeit, Kosteneffizienz und Missionsleistung erzielen. Dank aerodynamischer Optimierung und eines innovativen Ökomodus-Antriebssystems soll der Racer außerdem einen Kraftstoffverbrauch von rund 20 % im Vergleich zu Hubschraubern der aktuellen Generation in derselben Kategorie des maximalen Startgewichts erreichen. Das mit Safran Helicopter Engines entwickelte hybrid-elektrische Ökomodussystem ermöglicht es, eines der beiden Aneto-1X-Triebwerke während des Reiseflugs anzuhalten und trägt so zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei. Der Racer soll auch zeigen, wie seine besondere Architektur dazu beitragen kann, seinen akustischen Fußabdruck im Betrieb zu verringern.