Ein schweres Unglück hat den nordindischen Bundesstaat Uttarakhand erschüttert: Ein Hubschrauber mit sieben Menschen an Bord ist am frühen Sonntagmorgen kurz nach dem Start abgestürzt. Alle Insassen kamen ums Leben. Die Maschine war auf dem Weg zu einer bedeutenden hinduistischen Pilgerstätte im Himalaya.
Absturz nur Minuten nach dem Start
Der Unfall ereignete sich nur wenige Minuten nach dem Abflug vom bekannten Kedarnath-Tempel, einem der vier heiligsten hinduistischen Wallfahrtsorte in Indien. Das Ziel des Hubschraubers war Guptkashi – normalerweise eine Flugzeit von etwa zehn Minuten. Der Helikopter stürzte gegen 5:30 Uhr Ortszeit in einem dicht bewaldeten Gebiet ab, einige Kilometer entfernt von der bekannten Pilgerroute.

Ursache: Vermutlich schlechte Wetterbedingungen
Ersten Angaben zufolge könnte schlechtes Wetter die Ursache für das Unglück gewesen sein. In der bergigen Region rund um Kedarnath kommt es häufig zu plötzlichen Wetterumschwüngen, die den Flugbetrieb erheblich erschweren. Die Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet und kündigten an, bestehende Flugprotokolle in der Region zu überprüfen.
Hubschrauberflüge als gängige Transportmethode
Jeden Sommer besuchen zehntausende Gläubige den abgelegenen Kedarnath-Tempel, der in rund 3.500 Metern Höhe inmitten des Himalayas liegt. Aufgrund der schwierigen topografischen Bedingungen nutzen viele Pilger Helikopterdienste für die An- und Abreise.

Keine Einzelfälle in der Region
Unglücke mit Hubschraubern sind in dieser Region leider keine Seltenheit. Erst im Mai dieses Jahres kam es in der benachbarten Region Uttarkashi zu einem weiteren Absturz, bei dem sechs Menschen ums Leben kamen. Anfang Juni musste zudem ein Helikopter wegen technischer Probleme notlanden, dabei wurde der Pilot verletzt, die Passagiere blieben jedoch unverletzt.
Unsere Gedanken und unser tiefes Mitgefühl sind in dieser schweren Zeit bei den Menschen, die bei diesem tragischen Unglück ums Leben kamen, sowie bei ihren Familien und Angehörigen. Wir wünschen allen Betroffenen viel Kraft und Unterstützung, um diese schwierige Situation zu überstehen. Möge der Schmerz in ihren Herzen von der Hoffnung auf Heilung und der Solidarität der Gemeinschaft getragen werden. Redaktion ROTORBILD.