Honeywell hat bekannt gegeben, dass die umfassende Überprüfung seines Geschäftsportfolios abgeschlossen wurde. Diese Analyse wurde vor einem Jahr von Chairman und CEO Vimal Kapur initiiert und hat zur Entscheidung geführt, zwei zentrale Unternehmensbereiche, Automatisierung und Luftfahrttechnologie vollständig auszugliedern. Zusammen mit der bereits angekündigten Trennung der Advanced Materials-Sparte wird dies zur Entstehung von drei unabhängigen, börsennotierten Unternehmen führen. Die Abspaltung soll für die Aktionäre steuerfrei erfolgen und bis zur zweiten Jahreshälfte 2026 abgeschlossen sein.
Drei eigenständige Unternehmen mit klarer strategischer Ausrichtung
„Die Schaffung von drei unabhängigen, führenden Unternehmen baut auf der starken Basis auf, die wir geschaffen haben. Jedes Unternehmen wird eine maßgeschneiderte Wachstumsstrategie verfolgen und dadurch erheblichen Mehrwert für unsere Aktionäre und Kunden generieren“, erklärte CEO Vimal Kapur.
Die neue Struktur umfasst:
- Honeywell Automation – ein führendes Unternehmen im Bereich industrielle Automatisierung und Autonomie mit einem Umsatz von 18 Milliarden US-Dollar (2024).
- Honeywell Aerospace – ein weltweit bedeutender Zulieferer für die Luft- und Raumfahrt mit einem Umsatz von 15 Milliarden US-Dollar (2024).
- Advanced Materials – ein Spezialist für nachhaltige Chemikalien und Materialien mit einem Umsatz von 4 Milliarden US-Dollar (2024).
Strategische Neuausrichtung und Investitionen
Mit dieser Neustrukturierung beabsichtigt Honeywell, seinen Geschäftsbereichen mehr strategische Flexibilität zu verschaffen und eine gezielte Kapitalallokation zu ermöglichen. Seit Dezember 2023 hat das Unternehmen bereits strategische Akquisitionen im Wert von rund 9 Milliarden US-Dollar getätigt, darunter:
- Access Solutions (Carrier Global)
- Civitanavi Systems
- CAES Systems
Darüber hinaus wird die Sparte für „persönliche Schutzausrüstung“ 2025 veräußert.
Zeitplan und Umsetzung
Die Abspaltung der Bereiche Automation und Aerospace ist für die zweite Jahreshälfte 2026 geplant, während die Trennung von Advanced Materials bereits bis Ende 2025 oder Anfang 2026 abgeschlossen sein soll. Beide Unternehmen werden mit einer stabilen Kapitalstruktur ausgestattet, um künftige Wachstumschancen bestmöglich zu nutzen.
