Im August, nur wenige Wochen nach ihrer Wahl, bestätigte die neu gewählte Labour-Regierung, dass sie den langfristigen Vertrag mit Sloane Helicopters über die Bereitstellung eines VIP-Hubschraubers für Minister nicht verlängern wird.
Derzeit wird ein Leonardo AW109SP für diese Aufgabe genutzt. Bereits vor der Wahl hatte die Labour-Abgeordnete Emily Thornberry mehrfach Fragen zu diesem Vertrag aufgeworfen. Seit fast 30 Jahren wird der sichere Transport wichtiger Regierungsminister an den Privatsektor ausgelagert.
Weiterhin zivile Hubschrauber für Ministerreisen
Diese Woche bestätigte die Regierung, dass sie auch nach 2025 weiterhin zivile Hubschrauber nutzen wird. In offiziellen Regierungsdokumenten stellte der Abgeordnete John Glen die Frage, ob das Büro des Premierministers ab Dezember 2024 auf insourced Militärhubschrauber für offizielle Reisen zurückgreifen werde.
Verteidigungsministerin Maria Eagles antwortete: „Nein. Der routinemäßige Hubschraubertransport wird über das Ministerial Transport Office und nicht über Militärhubschrauber bereitgestellt.“
Ablehnung von Militärhubschraubern für Ministerreisen
Die Ablehnung des Einsatzes von Militärhubschraubern für Ministerreisen eröffnet dem aktiven zivilen Chartermarkt neue Möglichkeiten. Der einzige Unterschied besteht darin, dass künftig Ad-hoc-Charterflüge zu höheren Stundensätzen genutzt werden, anstelle der bisherigen langfristigen Vertragskonditionen.
Wie wir bereits in einem früheren Artikel erwähnten, wurde von Branchenkontakten geäußert, dass Emily Thornberry die Bereitstellung eines privaten Hubschraubers für den damaligen Premierminister Rishi Sunak betrachtete und die Zeitersparnis sowie das deutlich reduzierte Sicherheitsrisiko durch den Verzicht auf Bodenfahrzeuge übersah. Nun ist klar, dass die Regierung die Vorteile von Hubschraubern anerkennt.