A m 12. April 1968 hob der erste Fenestron am Heckausleger des zweiten Prototypen der Gazelle ab. Damit wurde der ummantelte Heckrotor zum Wahrzeichen von Sud Aviation, Aerospatiale, Eurocopter und schließlich Airbus Helicopters. Mit der H160 von Airbus Helicopters ist die geräuscharme, extrem sichere Technologie auch in der neuen Hubschraubergeneration vertreten.
Ursprünglich verkleidete man den Heckrotor, um einerseits das Bodenpersonal, andererseits aber auch den Rotor selbst beim Vorwärtsflug und unter schwierigen Betriebsbedingungen zu schützen. Der ursprüngliche Name „Fenestrou“ – das provenzalische Wort für „kleines Fenster“ – entwickelte sich schnell zum bekannten Fenestron. Tests mit der sieben Tonnen schweren Puma im Jahr 1975 zeigten hingegen: Mit einem Durchmesser von 160 cm und den elf Schaufeln am Heckrotor war der Fenestron zu schwer und führte zu einem hohen Treibstoffverbrauch, so dass er sich für diese Hubschrauberklasse letztlich nicht eignete.
Asymmetrische Blattanordnung
Die zweite Generation entstand Ende der 70er Jahre – in der Dauphin hatte er einen Durchmesser von 110cm. 1994 erhielt die H135 die dritte Generation, die durch die unregelmäßige Anordnung der Schaufeln deutlich geräuschärmer war. 1999 hob erstmals die H130 mit einem aus dieser Version abgeleiteten Fenestron ab. Die H145 folgte 2010. Seitdem tragen auch die beiden Donauwörther Hubschrauberprogramme dieses Markenzeichen. 50 Jahre nach der Entstehung des Fenestrons besitzt die H160 das modernste und größte Modell, das jemals in einer Maschine von Airbus verbaut wurde.
Dieser Artikel ist in voller Länge in der Ausgabe 2/2018 von ROTORBLATT – Deutschlands führendem Helikopter-Magazin zu lesen.
http://www.rotorblatt.de